Verstärkte Bestreifung in der Innenstadt


Besorgte Bürger haben in der letzten Sitzung der Stadtvertretung am 30.03.2021 ihre Sorgen darüber zum Ausdruck gebracht, dass die auf dem Holstenplatz bestehende Maskenpflicht nicht beachtet wird und sich dort zunehmend Menschen versammeln um Alkohol zu trinken und andere „friedliche“ Bürger anzupöbeln. In den Nachtstunden des 26.03.2021 war es auf dem Holstenplatz zu einer Messerstecherei zwischen jungen Männern gekommen.

„Ich habe verfügt, dass der Holstenplatz ab sofort bis einschließlich Juni in der täglichen Bestreifung bleibt. Insbesondere auch in den Abendstunden und am Wochenende. Mit der Bestreifung in den Abendstunden und am Wochenende haben wir die Firma Pütz Security beauftragt, die bereits auch die Kontrolle verschiedener städtischen Objekte und Grünanlagen wahrnimmt.


Bereits seit längerem wird der Holstenplatz im Rahmen der Kontrollen durch die Au-ßendienstmitarbeiter der Stadt mehrmals am Tag aufgesucht und entsprechende Kon-trollen durchgeführt. Darüber hinaus wird der Bereich durch das örtliche Polizeirevier generell verstärkt überwacht. Nach der Messerstecherei habe ich mich noch einmal an das Polizeirevier gewandt, mit der Bitte, die Kontrollen zu verstärken.“, so Bürgermeister Hanno Krause.


Die Polizei hat den Innenstadtbereich aufgrund einer Datenauswertung schon einmal vom 03.11.2020 bis einschließlich 31.01.2021 zum gefährlichen Ort erklärt. Auf Grundlage dieser befristeten Anordnung, lassen sich in diesem Bereich unter anderem folgende Maßnahmen einfacher umsetzen: Identitätsfeststellung von Personen, Durchsuchen der Personen, Durchsuchung der mitgeführten Sachen, Aussprache von Platz- verweisen inklusive Gewahrsamnahme. Die Anordnung umfasste den Innenstadtbereich um den Holstenplatz. Es wurde also ein Gebiet definiert.


„Nach monatlicher Auswertung, wurden die Zahlen im November zunächst bestätigt, erwiesen sich aber mit zunehmendem Kontrolldruck, sich verschlechternder Wetterlage und coronabedingten Einschränkungen (Alkoholverbot in der Öffentlichkeit, Kontaktverbote) seit Mitte Dezember als rückläufig. Die Maßnahme wurde demnach nicht über den 31.01.2021 verlängert.


Wir werden jetzt prüfen, ob die Voraussetzungen für die Festlegung des Innenstadtbereichs als sogenannter gefährlicher Ort im Sinne des Landesverwaltungsgesetzes wieder vorliegen, da diese Feststellung die Voraussetzungen für polizeiliche Kontrollen und Maßnahmen wesentlich vereinfacht. Auf alle Fälle haben wir in der Innenstadt die Kontrollgänge und –fahrten bereits verstärkt.“, so Thomas Brucker, derzeitiger Leiter des Polizeireviers Kaltenkirchen.


„Ich bin zuversichtlich, dass wir im Rahmen unserer seit mehr als zwei Jahrzehnten bestehenden Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei, der Firma Pütz Security und unserem Ordnungsamt für die Sicherheit und Ordnung in unserer Innenstadt sorgen, die wir uns alle wünschen.


Trotzdem können wird nicht ständig und überall sein. Deshalb appelliere ich an alle Bürgerinnen und Bürger: Unterrichten Sie uns bitte umgehend, wenn Sie Gefahrenlagen, Zerstörungen oder Übergriffe im Stadtgebiet erkennen, sei es gegen Personen oder gegen Eigentum. Die Polizei erreichen Sie in solchen Gefahrenlagen unter 110 (oder auch: Tel. 04191/3088-0; E-mail: Kltnkrchnprplzlndshd, die Stadtverwaltung unter 04191/939-0 (oder auch: Tel. 04191/939-310; E-mail: rdnngkltnkrchnd)“, so Bürgermeister Hanno Krause abschließend.

Thomas Brucker, derzeitiger Leiter des Polizeireviers Kaltenkirchen, mit Bürgermeister Hanno Krause auf dem Holstenplatz
Thomas Brucker, derzeitiger Leiter des Polizeireviers Kaltenkirchen, mit Bürgermeister Hanno Krause auf dem Holstenplatz