Spielplatz am Wasserwerk wird inklusiv umgestaltet


Der bestehende Spielplatz am Wasserwerk (Clara-Schumann-Weg) ist stark sanierungsbedürftig und weist keine Angebote für inklusives Spiel auf. Er soll daher erneuert und inklusiv (das heißt für Kinder mit und ohne Behinderung nutzbar) umgestaltet werden. Im Zuge der Neuplanung sollen Teile der bestehenden Spielangebote – soweit möglich und sinnvoll – integriert werden. Darüber hinaus könnten zusätzliche Angebote wie zum Beispiel eine Nestschaukel und als Ersatz für ein auszutauschendes Spielgerät eine neue Spielstation mit inklusivem Spielangebot eingearbeitet werden.

Die Zuwegung sowie das gesamte Areal sollen weitestgehend barrierefrei gestaltet und hergerichtet werden.

In einem 1. Schritt hat die Stadt Kaltenkirchen heute alle interessierten Kinder und deren Familien - mit und ohne Behinderung - zu einem Beteiligungsworkshop für diesen Spielplatz unter dem Motto „Spielplatzfest“ eingeladen.

Dabei gehen die Teilnehmenden im Rahmen einer „Forscherreise“ zusammen mit der Moderatorin der beauftragten Landschaftsarchitektinnen Susanne Brehm und Annette Schäfer zu einzelnen vorhandenen Spielstationen. Bei den Spielstationen können die Kinder mit farbigen Karten und Markierungsfähnchen ihre Meinung mitteilen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, in einer Kreativ-Aktion Bilder mit den Ideen, Wünschen und Verbesserungsvorschlägen aufzumalen. Zum Schluss wird in der Gruppe ein gemeinsames Abschlussgespräch geführt.

Die Erwachsenen können mit einem Umfragebogen das Spielangebot bewerten und Wünsche und Anregungen mitteilen.

„Der umgestaltete Spielplatz soll Treffpunkt und Aufenthaltsort für Kinder und Eltern gleichermaßen sein und einen Ort schaffen, an welchem alle Kinder – mit und ohne Behinderung – zahlreiche Möglichkeiten finden, zu spielen und Spaß zu haben – auch über die Stadtgrenzen Kaltenkirchens hinaus. Ein solches Angebot für beeinträchtigte Kinder ist noch einzigartig in der näheren Umgebung. Das Projekt soll die Nutzenden dementsprechend auch für die alltäglichen Herausforderungen behinderter Menschen sensibilisieren, aber auch Möglichkeiten aufzeigen, damit positiv umzugehen. Die allgemeine Akzeptanz und Unterstützung von inklusiver Arbeit soll damit ganz aktiv gefördert werden. Auch die anderen Plätze werden wir zusammen mit dem Beirat für Menschen mit Behinderungen und der Lenkungsgruppe Inklusion anschauen und nachbessern. “, so Bürgermeister Hanno Krause.

Nach der Auswertung des Beteiligungsworkshops werden die Ergebnisse und eine darauf basierende Neuplanung vorgestellt. Vorgesehen ist, die Ausschreibung der Maßnahme zum Ende des Jahres vorzunehmen, so dass die Neugestaltung des Spielplatzes voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen werden kann.

Für Planung und Neubau wurden insgesamt Haushaltsmittel in Höhe von 150.000 € bereitgestellt. Es ist beabsichtigt, dass auch noch Zuschüsse über die Aktivregion Holsteiner Auenland eingeworben werden.

Gute Stimmung herrschte beim Beteiligungsworkshop, an dem ca. 100 Kinder und Erwachsene 
teilnahmen. Mit farbigen Fähnchen konnten die Kinder die vorhandenen Spielgeräte bewerten. 
Die anwesenden Landschaftsarchitektinnen befragten Erwachsene und Kinder zu den Wünschen 
für die zukünftige Gestaltung des Spielplatzes (Foto © Stadt Kaltenkirchen)
Gute Stimmung herrschte beim Beteiligungsworkshop, an dem ca. 100 Kinder und Erwachsene
teilnahmen. Mit farbigen Fähnchen konnten die Kinder die vorhandenen Spielgeräte bewerten.
Die anwesenden Landschaftsarchitektinnen befragten Erwachsene und Kinder zu den Wünschen
für die zukünftige Gestaltung des Spielplatzes (Foto © Stadt Kaltenkirchen)
Befragung der Teilnehmenden (Foto © Stadt Kaltenkirchen)
Befragung der Teilnehmenden (Foto © Stadt Kaltenkirchen)
Die Bewertung der vorhandenen Spielgeräte mit den farbigen Fähnchen wurde auch 
dokumentiert (Foto © Stadt Kaltenkirchen)
Die Bewertung der vorhandenen Spielgeräte mit den farbigen Fähnchen wurde auch
dokumentiert (Foto © Stadt Kaltenkirchen)
Die Wünsche an die zukünftige Gestaltung konnten in einer „Werkstatt“ auch malerisch 
dargestellt werden (Foto © Stadt Kaltenkirchen)
Die Wünsche an die zukünftige Gestaltung konnten in einer „Werkstatt“ auch malerisch
dargestellt werden (Foto © Stadt Kaltenkirchen)