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10.07.2017
Die baulichen Maßnahmen zur Schaffung einer Wiedervernässungsfläche im Bereich der Ohlau in Kaltenkirchen wurden plan- und fristgerecht abgeschlossen.
„Mit dieser Maßnahme zur Rückhaltung von Regenwasser ist ein
„kontrolliertes Überlaufen“ der Ohlau in Teilen möglich. Sie dient dem Schutz
der in der Nähe gelegenen Bebauungen und Straßen sowie der Aufwertung der
Flächen für unsere Natur und Umwelt“, so Erster Stadtrat Hauke von Essen.
Als Vorleistung für die Anlage und Pflege der
Wiedervernässungsfläche nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie durch den
Gewässerpflegeverband Ohlau hat die Stadt Kaltenkirchen gemeinsam mit der
Gemeinde Oersdorf einen Wall an der Westseite der Maßnahmenfläche inklusive
Einlaufbauwerk erstellt. Der für die Maßnahme erforderliche Grunderwerb
erfolgte bereits 2014 durch die Stadt Kaltenkirchen. Die für die Maßnahmen
anfallenden Kosten von insgesamt ca. 550.000 €uro (inkl. Grunderwerb) tragen
die Stadt Kaltenkirchen und die Gemeinde Oersdorf je zur Hälfte.
Ziel der Maßnahme ist es, die Talaue der Ohlau innerhalb des
Projektgebietes natürlich zu entwickeln und wiederzuvernässen. Verschiedene
Gegebenheiten fließen dafür zusammen: Aus dem neu entstandenen Bebauungsgebiet
Wiesenpark wird das zum Abfluss gelangende Niederschlagswasser in den zu
vernässenden Flächen zurückgehalten. Hierfür wurde ein Drosselbauwerk in die
Ohlau eingebaut. Das Niederschlagswasser wird zusammen mit dem natürlichen
Abfluss der Ohlau in die umliegenden Flächen geleitet und erhöht den
natürlichen Rückhalt und somit auch Verdunstungs- und Grundwassersickerraten,
was dem gesamten kleinräumigen Naturhaushalt zu Gute kommt. Das Drosselbauwerk
sorgt zudem dafür, das auch höhere Abflüsse als der mittlere Abfluss der Ohlau
aufgestaut und in der Fläche zurückgehalten werden.
Die Ohlau wird in einem
neuen Verlauf über die zur Verfügung stehende Fläche geleitet. Dieser neue
Gewässerverlauf wird natürlich entwickelt, sodass die Qualität des
Fließgewässers deutlich verbessert wird. Nebenbei wird auch eine natürliche
Auenwaldentwicklung gefördert. Hierfür wurden verschiedene Anpflanzungen nahe
der Ohlau vorgenommen. Außerdem werden Blänken und Mulden angelegt, die
zusätzlich den Wasserrückhalt im Gebiet fördern.
Die Wiedervernässungsfläche wurde inzwischen dem dem
Gewässerpflegeverband Ohlau kostenlos zur Verfügung gestellt, dem im Gegenzug
die Unterhaltungspflicht übertragen wurde. Die Unterhaltung des westlichen
Walls samt Einlaufbauwerk bleibt bei den beiden Kommunen, die sich auch hierfür
die Kosten jeweils zur Hälfte teilen.
Mit den Maßnahmen kommen die beiden Kommunen ihrer gesetzlichen Rückhalteverpflichtung für Regenwasser im Bereich der Ohlau nach. „Dem Gewässerpflegeverband Ohlau danke ich noch einmal für die Gestaltung und die zukünftige Pflege dieser Fläche.“, so Erster Stadtrat Hauke von Essen.
Vordere Reihe: Für die Stadtvertretung Kaltenkirchen Thomas
Volkland (Pro-Kaki), Hans-Jürgen Scheiwe (CDU), Nadine Sievert (FDP),
Renate Volkland (2.stv. Bürgervorsteherin), für den Gewässerpflegeverband Ohlau
der Vorsitzende Gerd Thies, Thomas Stabenow (Kreis Segeberg, als untere
Wasserbehörde) und Sieglinde Huszak (stv. Bürgermeisterin der Gemeinde
Oersdorf).
Hintere Reihe: Tim Bues (Stadtverwaltung), Erster Stadtrat
Hauke von Essen und Jens Wittkugel (Fa. IGS).
(Fotos Stadt
Kaltenkirchen)
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